Band IX
Familienbilder aus tausend Jahren Deutscher Geschichte.
Band IX
von Hans-Joachim Sehrbundt
644 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Tafeln, Grafiken und Original-Reproduktionen.
Mit Beiträgen von Anja Merfert, MArkus Röhling und Sabine Schleichert.
Vierfarbig kaschierter Umschlag,
mit Lesebändchen
ISBN 978-3-8391-7409-8
Der Band IX enthält schwerpunktmäßig die Genealogie der jüdischen Vorfahren und Verwandten des Autors.
Weitere Hauptbestandteile sind
- eine umfangreiche genealogische Ausarbeitung der Berufsgenealogin Sabine Schleichert über die ältesten genealogische Spuren der Serponti - Familie in Oberitalien im frühen 14. Jahrhundert
- sowie eine Bilder- und Datensammlung über "Die Wohnungen der Familien Sehrbunt und Hoppensack in Berlin" von Markus Röhling.
Auszug aus der Einführung des Autors:
Der vorliegende Genealogieband: Mein Kreuzweg.
Oftmals begegnete mir auf dem Weg nach Golgotha der Herr, er schaute mich prüfend an.
Ich erkannte die Geschundenen und Gequälten in ihm, seinem und ihren Leiden. Er litt aus Unrecht ebenso wie sie - Schmerz aus Liebe.
So entstand ein ganz persönlicher und emotionaler Kreuzweg. Der meiner Verwandten und meiner, eingebunden in den ihren. Nur das Gebet half manchmal weiter, das Buch zu Ende zu bringen.
Yad Vashem: In der „Halle der Namen“ sind Namen der ermordeten Juden verzeichnet. Nach eingereichten „Gedenkblättern“. Überlebende schickten sie ausgefüllt mit den Daten der Ermordeten dort hin, oftmals die einzige Erinnerung an die Toten. In diesem Band veröffentlichen wir das Gedenkblatt von Hedwig Blättner, der Großtante des Verfassers, es war bereits dort. Weitere Gedenkblätter werden wir nach Yad Vashem übermitteln. Unsere in diesem Band beschriebenen toten Verwandten.
In dieser einzigartigen Holocaust-Gedenkstätte stand der Verfasser vor Jahrzehnten. Das immer Unbegreifliche, welches heute wie damals vergeblich nach Antwort sucht.
Deshalb mußte die Genealogie unserer jüdischen Verwandten verfaßt werden, ebenso wie die bereits erschienenen Bände. Die mir gestellte Aufgabe hatte und habe ich zu erfüllen. Auferlegung.
Oftmals gedachte ich dabei der Kreuzwegworte des Herrn: „Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, sondern weint über euch und eure Kinder… Denn wenn es so dem grünen Holz ergeht, was wird dann mit dem dürren geschehen?“ ( Lk. 23,28,31).
Diese ahnungsvollen Worte erfüllten und erfüllen sich. Nichts wäre sonst von ihnen auf dieser Erde verzeichnet. Vergeblich ist die Suche nach ihren Gräbern, es gibt und gab keine, es sollte die totale Auslöschung sein.
Das Auslöschen des Lebens und Gedenken war den Nationalsozialisten gegeben, sie wähnten sich Gott gleich, von ihm auserwählt. Das einzig auserwählte Volk war deshalb zu beseitigen. Die Ideologie ohne Glauben, Hoffnung und Liebe führte in den Abgrund, in die Unterwelt. Die Folterung des Leibes und der Seele bis zur Endqual war ihr Ziel, sie erreichten es millionenfach mit mörderischer Technik. Darunter auch unsere Verwandten, welche hier stellvertretend für alle stehen.
…“Aber auch in der verborgenen Mitte der Welt muß das Kreuz aufgerichtet werden…“ (Hl. Josefmaria).
So versuchte und versuche ich es immer und immer wieder aufzurichten und Ihm zu begegnen, wenn er nah an mir vorüberzieht.
Auszüge online lesen
- Ruth Sehrbundt Teil 1
- Eine "Antichissima Famiglia": Die Serponti von der Isola Comacina bis nach Grosio
- Die Wohnungen der Familien Sehrbunt und Hoppensack in Berlin
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